Lausche, das ist alles
Liebe
Freundin, lieber Freund,
selbst wenn wir zehntausend Mal hören, dass einzig Gott ist und wir folglich nichts aus uns selbst heraus sind, wird dies allein nicht genügen, all unseren Glauben aufzulösen, etwas aus uns selbst Bestehendes zu sein und aus uns selbst heraus einen Zustand des Guten oder aber des Schlechten erfahren können. Wie können wir irgendeinen Zustand erfahren, einen guten oder schlechten, wenn wir nichts aus uns selbst heraus sind? Wie können wir Gesundheit oder Krankheit erfahren, wenn wir nichts aus uns selbst heraus sind? Wie können wir in Wohlstand oder Armut leben, wenn wir nichts aus uns selbst heraus sind? Wie könnten wir Liebe oder Feindschaft haben, wenn wir nichts aus uns selbst heraus sind? Wir können wir ein hohes oder ein geringes spirituelles Gewahrsein haben, wenn wir nichts aus uns selbst heraus sind?
Kannst du das erkennen? Es ist allein in uns verbleibender Glaube, der uns davon überzeugt, dass wir oder andere persönlich Gutes oder Schlechtes erfahren können. Wir sind nichts aus uns selbst heraus. Einzig Gott ist. Daher sind wir nicht in der Lage, etwas persönlich zu erfahren. Wir sind und haben alles, was Gott ist und hat, Doch höre – alles, was Gott ist und alles, was Gott hat. Und das hat nichts mit einem persönlichen Selbst, nicht einmal mit einem persönlichen Eindruck von Selbst zu tun.
Geist, Körper, Organe, Funktionen, Dinge, Geld, die Arbeit, das Geschäft, das Zuhause, die Familie, Aktivitäten, Beträge, Zuständen, die Welt – all diese sind nichts aus sich selbst heraus. Es sind lediglich Bilder, lediglich Formen. Selbst das scheinbare Bild oder die scheinbare Form unserer Erfahrung ist aus nichts sich selbst heraus. Nichts davon hat Macht. Nichts davon hat Präsenz. Nichts davon hat eine Ursache und nichts davon hat eine Wirkung. Nichts davon hat eine Konsequenz. Nichts kann uns hindern oder uns umbringen. Nichts kann dazu führen, dass wir kämpfen, pleite sind. Nicht kann uns irgendeinen Mangel oder eine Begrenzung erleben lassen.
Einzig Gott ist. Es gibt jedoch einen Haken: Einzig Gott-Bewusstsein sieht die Bilder Gottes, sieht die Formen Gottes. Einzig Gott-Bewusstsein hat Gott als wirkliche und praktische Erfahrung. Wahrheit ist stets unbekümmert, denn sie bleibt trotz allem immer Wahrheit. Wichtig ist einzig unsere Erfahrung der Wahrheit. Es spielt keine Rolle, wie viel wir über die Wahrheit wissen, wie viel wir gelesen haben oder immer noch lesen, wie viele Zusammenkünfte wir besuchen oder wie viel Wahrheit wir erinnern können (obwohl all dies wichtig und notwendig ist).
Wahrheit ist Wahrheit. Hinsichtlich der Erfahrung der Wahrheit müssen wir jedoch der Gott sein, der unsere Wahrheit ist (vgl. „Ihr seid Götter“, Joh. 10,34 , d. Übers.). Nur so können wir Gott als die Wahrheit unserer Erfahrung haben. Einzig Gott-Bewusstsein sieht und hat die Wahrheit des Lebens als konkrete Erfahrung.
Lasst uns nun unsere Aussage „Einzig Gott ist, daher kann nur Gott“ vergegenwärtigen. Lasst uns gewahr sein, dass wir, da wir ein Nichts an persönlichem Selbst sind, nichts zu tun vermögen, um Gottes Macht, Heilung, Leben, Fülle, Liebe, Harmonie und Frieden hervorzubringen. Wir besitzen nicht die Fähigkeit, eine solche Zauberei vorzuführen oder zu vollbringen. Die ganze Annahme, dass es uns oder unserer Fähigkeiten bedürfe, um Gott oder das Gute aufzuzeigen oder zu manifestieren, ist eine der am meisten in die Irre führenden Annahmen der Metaphysik.
Gott ist und Gott ist bereits. Und das Ist, das Gott ist, ist das eine vollendete Reich (siehe Mose, 2:1-5). Gott ist das eine, vollendete Reich, welches „Himmel und Erde und ihr ganzes Heer“ ausmacht. Gott ist die eine Präsenz, innen wie außen, die eine Wirklichkeit, die eine Macht, das eine Gesetz, die Gesamtheit der Existenz, die auf ewig für sich selbst völlig sichtbar, spürbar und manifestiert ist.
Kannst du das erkennen? Gott ist alles-von-allem als sich selbst. Die Unendlichkeit Gottes bedeutet, dass außer Gott nichts existiert, unabhängig davon, ob wir dies erkennen oder nicht. Gott ist das Innere als das Äußere und das Äußere als das Innere – die Unendlichkeit des Einen, des Einsseins. Einssein hat nicht zwei Bereiche, der eine unsichtbar und der andere sichtbar, der eine unmanifestiert und der andere manifestiert, der eine nicht aufgezeigt und der andere aufgezeigt, der eine innen und der andere außen, der eine ätherisch oder nicht-körperhaft und der andere fühlbar und körperhaft.
Einssein ist Einssein und diese eine Existenz ist, was du bist. Sie ist als du und alles deines Universums allgegenwärtig, als alles, was du hast und alles, was du erfährst – als eine jede Form in deinem Universum, vom Atom in der Tiefe deines Körpers bis zu deinem ganzen Körpersein, bis hin zu den entferntesten Bereiche deines Bewusstseins und alles dazwischen.
Gott ist und dies bedeutet, dass alles Gute ist. Es ist bereits. Es wird nicht das Gute werden und kann das Gute nicht werden können, wenn wir korrekt beten, Gott inständig genug bitten, ernsthaft genug die Wahrheit studieren, eine ausreichende Anzahl an Stunden in Stille sitzen, ein genügend guter Mensch sind, ständig Wiedergutmachungen für all das Schlechte tätigen, das wir, nicht nur in dieser Lebensspanne, sondern auch in den unendlich bereits durchlebten Lebensspannen, die wir haben, getan haben.
Nein, Gott, die einzige Existenz und Form, ist bedingungslos. Denke darüber nach. Gott ist und ist bedingungslos. Folglich ist das Gute und steht dir bedingungslos zur Verfügung. Jegliche Form des Guten, die du jemals als notwendig erachtest oder wahrnimmst, ist und ist bedingungslos in diesem Augenblick für deine Erfahrung gegeben.
Müssen wir mehr als dies wissen? Sobald wir dies wissen und erkennen, dass beides, die gute wie die schlechte Erscheinung, Illusion (ein Nichts-Sein, ein Nichts an Macht, ein Nichts an Wirklichkeit) ist, so bleibt uns nur noch das Ruhen in Ist. Im Ruhen in Ist erfahren wir alles, was Gott ist – all das Gute des Unendlichen, welches allen Raum in unserem Geist, unserem Körper und unserem Universum füllt.
Gott, das Gute, ist und steht unserer Erfahrung bedingungslos zur Verfügung.
Lausche tiefgründig … sei still und lausche … sei still, sei sehr still und ruhig – lausche. Gott singt sein Lied nicht nur als alles in deiner Umgebung, als eine jede Form deines Universums, sondern als du.
Gott singt sein Lied im ganzen Universum, als alles überall, nicht nur als du, sondern für deine Erfüllung.
Dein Bewusstsein – genau deine Präsenz, genau dein Sein – ist das Lied Gottes. Dein Bewusstsein ist Gott. Es ist die Sichtbarkeit, die Spürbarkeit, die Wirklichkeit und die Praktikabilität des unendlichen und bedingungslosen Guten in all seinen Formen ist.
Ist … kannst du hören wie Ist in deinem ganzen Universum singt? Kannst du fühlen, wie Ist als du und als alles in deinem Universum geschieht?
Ignoriere Erscheinung, gute wie schlechte. Ignoriere Erfahrung, gute wie schlechte. Sieh durch Erscheinung und Erfahrung hindurch, zu dem, was wirklich ist und lausche sodann – das ist alles. Lausche. Fühle die Gegenwart Gottes, die für immer ihre Herrlichkeit, ihr Leben, ihre Eigenschaften, ihre Natur und ihre Form als du und für dich singt.
Du musst nicht der Wahrheit um der Erfahrung einer Offenbarung willen lauschen. Lausche ihr einfach nur. Wahrheit existiert bereits. Gott ist das vollendete Reich des Guten. Die Offenbarung oder die Erkenntnis ist überall um dich herum und bietet sich deinen Sinnen in jeder Minute frei dar – frei gegenwärtig, sichtbar und spürbar. Das, was genau dort, wo du bist, vollendet und gegenwärtig ist, ist das Bewusstsein, das du bist. Daher muss es nicht gesucht werden.
Wenn ich mich genau dort befinden würde, wo du stehst, müsstest du nicht nach mir Ausschau halten. Jedoch würdest du vielleicht der wunderschönen Geschichte lauschen, die ich dir erzähle, besonders, weil die Geschichte gänzlich von dir handelt, von deiner göttlichen Wahrheit, deiner Perfektion, deiner Gesundheit, von deiner Fülle an allem Guten, von der Erfüllung und der Freiheit eines jeden Bereiches deines Lebens zu jeder Stunde. Wahrhaft, suche Mich nicht; lausche Mir nur.
Glaube nicht eine Minute, dass es schwierig sei, Gott zu finden. Glaube nicht, dass es schwierig sei, deine Wahrheit, dein Gutes, zu finden. Wahrheit zu finden ist nicht schwer; sie ist, was du bist. Sie befindet sich überall um dich herum – sichtbar und spürbar. Suche sie nicht. Wisse einfach, dass sie du ist und dass sie als alles gegenwärtig ist, was du bist und als alles, was du erfährst. Sodann lauschst du einfach. Du fühlst ihre Gegenwart und ihre Aktivität. Ein anderes Wort für diese Erfahrung ist Heilung. Die Erfahrung, die Wahrheit zu kennen und ihrer Gegenwart zu lauschen oder sie zu fühlen, ist das Heilungsbewusstsein.
Gott-Erfahrung und Form sind eins
Sobald du weißt, dass alles Bewusstsein (Gott) ist, weißt du, dass die Offenbarung der Wahrheit ihr eigener Beweis und ihre eigene Form ist. Bewusstsein und Form sind untrennbar. In der Minute, da die Offenbarung in dein Gewahrsein fließt, ist die Form als unser gesunder oder geheilter Körper und als unsere liebevolle Beziehung gegenwärtig, als Wohlstand, als unsere harmonische Nachbarschaft, als unsere Arbeit, unser Geschäft, als die Welt und als ein jedes Detail von ihr.Die Offenbarung oder das Erkennen, das Fühlen, die Erfahrung des Gott-Geschehen im Inneren, ist die Form des grenzenlosen und sofortigen Guten. In dem Augenblick, da du das Geschehen Gottes fühlst, befindet sich augenblicklich dort auch die Form Gottes in Erfahrung. Das Fühlen und die Form sind eines und untrennbar. Alles, was in und als Bewusstsein geschieht, ist genau seine Form, sein Bild und Gleichnis.
Wenn wir also fühlen, wie Gott geschieht, so präsentiert sich uns die Form, das Bild und Gleichnis Gottes. Beides ist eines und untrennbar. Erinnere dich, Gott ist nicht-körperhaft und daher ist alles nicht-körperhaft. Lass den Glauben lass, dass es nicht-körperhaften Gott und körperhafte Form (welche die praktische Erfahrung des Lebens ist) gibt. Vergiss alle Annahmen, dass Körperhaftigkeit etwas Wesenhaftes sein könnte. Körperhaftigkeit ist nichts als Sinneseindruck; einzig Nicht-Körperhaftigkeit ist wirklich.
Was als körperhafte Wirklichkeit erscheint, ist nicht Wirklichkeit, sondern lediglich körperhafter Sinneseindruck. Wovon ist es ein Eindruck? Es ist ein Sinneseindruck des Nicht-Körperhaften, ein Sinneseindruck von Gott. Alles, worum es also geht, ist unser Verstehen, unser Lauschen, unser Fühlen und unser Vertrauen in das Nicht-Körperhafte, das alles ist, was Gott ist und hat – und somit alles ist, was wir sind und haben. Wenn wir sodann aus dem nicht-körperhaften Zustand des Seins leben, wenn wir ihm lauschen und den nicht-körperhaften Zustand des Seins in uns geschehend fühlen und niemals auf etwas körperhaft Gutes warten, entdecken wir, dass der körperhafte Sinn für sich selbst sorgt.Niemals müssen wir gedanklich Wahrheit benutzen, um sie körperhaft werden zu lassen – zu körperhafter Gesundheit, Wohlstand, Liebe und Harmonie. Wenn wir dies versuchen, sitzen wir in der Falle zu glauben, dass das Körperhafte wirklich sei und haben so im gleichen Atemzug die Erfahrung Gottes in unserer Erfahrung blockiert. Einzig Gott ist, daher gibt es einzig das Nicht-Körperhafte. Wenn wir auf unseren scheinbar körperhaften Körper schauen und diesen erfahren, müssen wir erkennen, dass es an ihm nicht das geringste an Körperhaftigkeit gibt. Der wahrgenommene, physische Körper ist zu einhundert Prozent Spirit.
Wir haben folgende Übung bereits einige Male gemacht. Doch lass es uns noch einmal wiederholen, denn es ist für unser konstantes Verstehen der Wahrheit unseres Seins, unseres Körpers und unserer Welt so wichtig: Lege deine Hand auf die Brust, auf die Schulter oder auf dein Bein. Gemäß dem Zeugnis der Sinne hast du eine physische Erfahrung. Aber schau – Materie existiert nicht, nichts Physisches existiert. Einzig Gott ist, daher gibt es einzig Spirit, einzig das Nicht-Körperhafte. Selbst wenn du den „physischen“ Körper wahrnimmst, existiert nichts Physisches. Daher kannst du keine physische Erfahrung haben. Du hast eine spirituelle Erfahrung, denn es gibt einzig Spirit.
Form ist Spirit; Körper ist Spirit. Deine Hände sind Spirit; deine Brust, deine Schulter und dein Bein sind Spirit. Daher hast du eine hundertprozentig spirituelle Erfahrung oder Wahrnehmung. Du erfährst das Ganze Gottes als einen jeden „physischen“ Eindruck. Da du deinen Körper wahrnimmst, lausche einfach. Lausche dem, was dir bisher gänzlich unbekannt war. Suche das Unbekannte. Suche Gott selbst. Suche das, was niemals gekannt werden kann, das, was niemals im Verstehen enthalten oder von einem mentalen Verstehen eingefangen werden kann. Es kann lediglich bezeugt werden kann.
Suche Gott. Suche das unbekannte Unendliche, das unbekannte Gute, das Wahrheit ist.
Sei still und lausche. Fühle einfach die Präsenz; bezeuge die Präsenz. Sei völlig offen für jegliche Weise, in der sich dir Erfahrung präsentiert.
Es spielt keine Rolle, wo genau die Offenbarung Gottes stattzufinden scheint. Alles ist eins. Alles ist du. Du magst es als eine Offenbarung hinsichtlich deines Körpers, deiner Arbeit oder deiner Geschäfte, deiner Finanzen, deines Zuhauses, deiner Nachbarschaft, deiner Welt oder deines Universums wahrnehmen. Es spielt keine Rolle. Sei einfach offen und lausche der Präsenz Gottes. Fühle die Präsenz Gottes.
(Einige Minuten Stille)
Ein großer Frieden, ein Licht, eine Wärme füllt uns nun und alles ist sehr gut.
Werde dir einmal eines Menschen oder eines Dinges deiner Welt gewahr.Anstatt ihn, sie oder es zu kennen und als gut oder schlecht zu beurteilen, lauschst du; du fühlst einfach. Sei völlig leer, offen und still für die Offenbarung Gottes, die genau dort ist, wo du bist, als du und als ein jeder Mensch, ein jeder Platz und ein jedes Ding – sichtbar und spürbar. Alles, was das Universum braucht, um seine Harmonie für die Sinne sichtbar werden zu lassen, ist unser Lauschen statt unseres Bezeichnens, unser Gewahren statt unseres Forderns. So werden wir rasch erleben, dass alles gut ist.
Heute morgen bin ich zu Sonnenaufgang spazieren gegangen. Die Vögel begannen zu singen. Die Atmosphäre war erfüllt mit den Farben der Blätter und Blumen und dem Geruch des frühen Morgens. Ich erkannte, dass das Lauschen und Gewahren des Wunders, welches mich umgab, das Einzige war, was ich tun musste. Das Einzige, das jemals erforderlich ist, ist Gott zu lauschen, dem vollendeten Reich des Guten zu lauschen, welches sich als unser bewusstes Gewahrsein enthüllt. Es zeigt sich sich als ein derart Gutes, dass wir die Größe dieses Geschenks niemals zu ermessen vermögen. Es wurde mir deutlich, dass dies die Botschaft unseres neuen Monatsbrief sein würde.
Der ganze Spaziergang war mit dem Guten Gottes erfüllt, erfüllt mit Himmel, der als Erde erfahren wird. Offenbarung, Präsenz, Wahrheit zeigte sich mir ohne jegliche Bedingung. Es gibt in der Tat keine Bedingung für das Erfahren der Wahrheit, wenn wir wissen, dass Wahrheit das vollendete Reich des Guten innen wie außen ist, und uns dann einfach der Offenbarung öffnen.
Lausche einfach dem vollendete Reich des Guten, des Guten ohne Gegenteil, des Guten ohne Bedingung, welches sich dem Lauschenden für immer frei darbietet. Es zeigt sich dem spirituellen Wesen, das weiß, dass Ich ein Gott bin, und erkennt, dass es an Gott nichts Unvollständiges, nichts Unsichtbares, nichts Unkonkretes und nichts von Gott Verschiedenes, Getrenntes oder etwas von Gott weit Entferntes gibt.
Ich bin ein Gott. Das Ich bin ist Bewusstsein, dein und mein Bewusstsein. Somit bedarf das vollendete Reich lediglich des Lauschens, des Fühlens, um für unsere Erfahrung sichtbar und praktisch zu werden.
Indem wir einzig das Nicht-Körperhafte erwarten und uns einzig dem Nicht-Körperhafte öffnen, ist unser Gewahrsein zum Überfließen mit dem nicht-körperhaft Guten gefüllt – mit dem Ich, das ist, dem Körper, der ist, der Welt, die ist, der Arbeit, dem Geschäft, dem Wohlstand, der Familie, der Beziehung, der Harmonie von allem, was ist.
Lass uns ein paar Aussagen aus der Bibel betrachten, die uns mit folgender Erkenntnis füllen: Da einzig Gott ist, kann auch nur einzig Gott erfahren werden. Wenn wir dies wissen, versuchen wir nie mehr Wahrheit wahr zu machen oder Wahrheit in unsere Erfahrung zu bringen. Wahrheit ist bereits und füllt bereits unsere Erfahrung. Wir müssen hierfür nur lauschen, offen sein und das Ist der Wahrheit fühlen.
„Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis bis an der Welt Ende [die ganze Erde füllend].“ (Matthäus 28,20) Klingt dies so, als sein das Gute vor uns verbogen und müsste von uns gefunden werden? Klingt es so, als sei Wahrheit von uns verschieden oder getrennt von uns? Klingt es so, als sei Erfüllung ätherisch, nicht konkret und praktisch? Nein, „ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende [Erfüllung ist mit dir, in diesem Augenblick des Jetzt, und für immer].“ Lausche einfach, sei offen dafür. Lass es deine Sinne füllen, so wie die Sonne die Erde füllt.
„Und … seid stark, alles Volk des Landes, spricht der Herr, und arbeitet! Denn ich bin mit euch, spricht der Herr der Heerscharen. Das Wort, das ich mit euch vereinbart habe, ... und mein Geist bleiben in eurer Mitte bestehen: Fürchtet euch nicht!“(Haggai 2:4-5) „Arbeit“ bezieht sich auf unser Verweilen in der Wahrheit, auf das Verweilen in spirituellem Bewusstsein, darauf, mit dem Verrichten des Werkes des Vaters fortzufahren, statt mit den Werken der Welt,den Werke, die uns zu einem Maß an gegenständlichem Guten als solches verhelfen, sondern bezieht sich auf die Arbeit, die unsere Schätze im Himmel errichtet.
Lass jeden Glauben an das, was du bist und hast fallen, an gut und schlecht, und erhebe dich in Gott-Bewusstsein. Erhebe dich in einen Gott-Zustand des Seins, frei, leer, in unpersönlicher Weise offen und zugänglich, ohne Vorstellungen, ohne Wissen, ohne Erinnerung.
„Denkt nicht an das Frühere, und auf das Vergangene achtet nicht!“ (Jesaja 43:18) Halte an nichts von “dir“ fest, an nichts deines Wissens, an nichts deines Körpers, deiner Welt oder irgendeinem Detail von ihr. Das, was wir „auf der Erde binden“ ist im Himmel gebunden und steht unserer Erfahrung nicht zur Verfügung. Doch „was du auf Erden löst, wird auch im Himmel gelöst sein.“ (Matthäus 16:19) Der Himmel – das Gute ohne Bedingung – ist in unser ganzen Wahrnehmung gelöst, wenn wir unsere Anhaftung an irdische Dinge, an das menschliche Wissen, an Erinnerung, an alle materielle Abhängigkeiten loslassen,.
„Siehe, ich mache alles neu!“(Offenbarung 21:5) Klingt dies so, als müssten du und ich eine Anstrengung unternehmen, oder Wirklichkeit irgendwie wahr werden lassen müssen? Nein, Ich mache alle Dinge neu. Erhebe dich, erhebe dich in das neue spirituelle Gewahrsein dessen, was du bist.
Ihr „habt den neuen Menschen angezogen, der nach dem Bild seines Schöpfers erneuert wird, um ihn zu erkennen.“ (Kolosser 3,10)
Wenn wir in Christus erhoben sind – in Gott, in spirituelles Bewusstsein oder Buddha-Bewusstsein – sind wir der neue Mensch. Schau, es wird nicht gesagt, dass wir der neue Mensch werden, jedoch haben wir den neuen Menschen in dem Augenblick angezogen, da die Offenbarung gefühlt oder gehört ist, da das Fühlen der Präsenz und der Aktivität von Gott im Inneren geschieht. „Das Alte ist vergangen.“ (2.Korinther 5,17)
Alles wird neu – alles wird mit neuen Augen gesehen – durch Gott, durch Gott-Bewusstsein, durch unseren Gott-Zustand des Seins. Der Gott-Zustand des Seins, die Offenbarung oder das Fühlen Gottes im Inneren, bringt nicht Heilung, Gesundheit, Wohlstand, Liebe und Harmonie hervor. Vielmehr sind unsere Sinne nun für Ist geöffnet. In dem Moment, da der Fluss der Offenbarung im Inneren gefühlt wird und uns füllt, erfahren wir das Ist der Wahrheit.
„… denn ich bin der Herr, der dich heilt.“ (2.Mose 15:26) Auch dies besagt es: Gott-Bewusstsein selbst ist das, was wir als Heilung, als Geld, als liebevolle Beziehung, als erfolgreiches und florierendes Geschäft, als Nachbarschaftlichkeit und als Eintracht in der Familie erfahren. Das Fühlen Gottes im Inneren ist selbst die offenbarte Wahrheit. Aus uns selbst jedoch haben wir keine heilende, harmonisierende Macht und keinen solchen Einfluss.
„Ihr werdet mich suchen und ihr werdet mich finden, wenn ihr nach mir fragt von ganzem Herzen.“ (Jeremia 29:13) Wir haben gesucht und entdeckt, dass alles Gott ist und, da alles Gott ist, Gott die einzige Macht ist. Daher ist Gott auch die einzige Macht, welche Gott aufzuzeigen vermag. Wir haben entdeckt, dass Gott das Lied von sich selbst als und für uns singt. Gott singt es in unserem ganzen Wesen und als alles überall in unseren Welten. Das einzige, was es noch zu tun gilt, ist mit ganzem Herzen zu lauschen. Wir müssen uns keine Menschen, keine Dinge oder Beträge wünschen. Wir müssen lediglich lauschen und Gott in uns und unserem gesamten Universum geschehend fühlen, wissend, dass Gott selbst alles ist. Der körperhafte Sinneseindruck ist aus sich selbst heraus nichts. Er ist nur ein Sinneseindruck von dem, was zu einhundert Prozent nicht-körperhaft ist, Gott ist. Wenn wir dies wissen, suchen wir, hören und erlauschen wir die Präsenz Gottes. Wir fühlen die Präsenz Gottes. Wir möchten nichts weiter als diese Erfahrung und sind allein mit Gott zufrieden.
Wir möchten nichts als die Gott-Erfahrung, denn wir wissen, dass in dem Moment, da wir diese haben, sie auch die Erfahrung des konkreten Guten ist. Die erfahrene Präsenz ist unser Gutes, ist die Offenbarung, ist die Sichtbarkeit, ist die Spürbarkeit und das konkret manifestierte und aufgezeigte Gute in praktischer Erfahrung, die nun offenbar ist.
„Siehe, ich, der Herr, bin der Gott alles Fleisches; [der Gott, das Gute, die Wahrheit, das Bild und Gleichnis aller Form], sollte mir irgendetwas unmöglich sein?“ (Jeremia 32,27) Ich bin. Ich bin bereits. Ich bin das Ist von allem. Daher ist für mich natürlich nichts zu schwierig oder unmöglich. Es ist zu spät dafür, dass irgendetwas zu schwierig oder unmöglich ist. Alles ist bereits.
„Und ich werde meinen Geist in euch legen, und ihr sollt leben.“ (Hesekiel 37,14) Das Licht der Wahrheit füllt unsere Sinne und wir leben. Wir müssen jedoch leer sein, still sein und dem Reich Gottes, dem vollendeten Reich, lauschen. Wenn Ich unsere Sinne füllt, können wir zusammen mit dem Blinden, der vom Meister geheilt wurde, sagen: „Ich war blind, und jetzt sehe ich.“ (Johannes 9,25) Wir können das sagen, weil die sogenannte Heilung tatsächlich das Füllen unserer Sinne mit dem Licht Gottes ist. Und dieses Licht es ist, welches uns befähigt, wahrhaft zu bezeugen, wahrzunehmen und zu sehen. So haben wir nun das Bild und Gleichnis Gottes als unser Alles-von-allem.
„Siehe, ich verschaffe ihr Linderung und Heilung, und ich will sie heilen und ihnen eine Fülle von Frieden und Treue offenbaren.“ (Jeremia 33:6) Ich werde Mich als die Fülle von Frieden und Wahrheit offenbaren. Dies gilt ebenso für Leben, Liebe, Finanzen, Erfolg, Glück, Freiheit und die Erfüllung der Absicht. „Lass die Seele den höheren Mächten unterstellt sein. Denn es gibt außer jenen, die von Gott eingesetzt sind, keine anderen Mächte.“ (Römer 13,1, King James Bibel) Wir haben nicht die Fähigkeit oder das Vermögen, die Wahrheit, Gott, anzuwenden oder Gott, das Gute, hervorzubringen. Wir sind nichts aus uns selbst heraus. Wir müssen einfach nur empfangen, lauschen und fühlen, wie Wahrheit als unser Alles-von-allem stattfindet. Sei „den höheren Mächten unterstellt“ – der einen Präsenz, der einen Macht, dem eine Gesetz du seiend.
„Seid still und erkennt, dass ich [eben dein Bewusstsein, das dein Alles-von-allem ist] Gott bin [deine Gesundheit, dein Wohlstand und die Harmonie aller Erfahrung und allen Seins bin].“ (Psalm 46,11)
„Wenn irgendein Mensch isst und trinkt und Gutes genießt bei all seiner Mühe, so ist das auch eine Gabe Gottes. Ich habe erkannt, dass alles, was Gott tut, für ewig ist; man kann nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen.“ (Prediger 3,13-14) Die Gott-Person, der Gott-Körper, die Gott-Welt, die wir erfahren, kann nicht verändert werden. Gott ist unveränderlich; daher ist auch das spirituelle Wesen unveränderlich. Es kann nicht krank sein oder leiden. Es kann ihm an nichts mangeln. Es kann nicht unglücklich sein. Es kann nicht sterben, es kann keine Gegensätze erfahren.
Gott ist, und ist für immer Ist. Gott kann nicht hinzugefügt werden, denn alles ist bereits Gott. „Wir“ können nicht mehr Gutes in unsere Erfahrung bringen. „Wir“ können Gott nicht zum Vorschein bringen. Wir können keinerlei Wahrheit anwenden, damit unsere Erfahrung mit einem Mehr an Gutem gefüllt ist – einem Mehr an Gesundheit, Wohlstand oder Liebe. Gott ist bereits die Unendlichkeit und Allgegenwart des Guten.
Wir müssen nur als ein Gott zu Gott zu gehen und nichts als die bewusste Erfahrung von Gott selbst wollen. Die bewusste Gotterfahrung ist die ewige Fülle des Guten. Nichts kann ihr hinzugefügt, nichts kann ihr genommen werden. Sie ist Gott. Lausche der allgegenwärtigen und unendlichen Wahrheit des Lebens und du wirst entdecken, dass die Präsenz, die du hörst oder fühlst, dein unendlich Gutes ist.
„Auch wenn Gott einem Menschen Reichtum und Vermögen gibt und ihm gestattet, davon zu essen und seinen Teil davonzutragen und sich zu freuen an dem, wofür er sich abgemüht hat, so ist das ein Geschenk Gottes.“ (Prediger 5,18) Sind wir gefragt, das zu suchen und zu finden, was unser Geschenk ist? Ist es vor uns verborgen und unsichtbar? Ist es etwas Unerreichbares? Nein, es wird uns frei gegeben.
Ein Geschenk wird uns in Liebe und in Wahrheit gegeben. Ein Geschenk ist ganz, vollständig, vollendet wird bedingungslos gegeben. Erkenne, dass alles, was du bist – genau dein Wesen, dein Geist, dein Körper, deine gesamte Welt und alles, was sie ausmacht – Gott ist und alles ist, was Gott ist und hat. Deine völlige Erfüllung ist das Geschenk Gottes – nicht etwas, für das du kämpfen oder Schmerzen erfahren musst, sondern das Geschenk Gottes.
Da dies die Wahrheit des Lebens ist – was also könnten wir mehr tun, als dem Geschenk zu lauschen und im Gewahrsein das frei zu empfangen, was als das Geschenk der Liebe auf jegliche spürbare Weise, in jeder Form, als jeder Betrag und an jedem Platz bereits unser ist.
Fühle das Geschenk Gottes als alles, dass du bist und erfährst. Sei einfach still, lausche, fühle die Allgegenwart Gottes innen und außen und erkenne, dass in dem Moment, da du die Präsenz Gottes fühlst – in dem Moment, da du die sanfte Erfüllung in dir aufsteigen fühlst – du ihre „äußere“ Form hast, denn Gewahrsein und Form sind eins, allgegenwärtig, untrennbar und unfehlbar.
Mit allem Segen
Paul
P.S. Die Veröffentlichung des neuen Miracle-Self-Buchs „Acts of Awareness“ ist nun für diesen Monat geplant. Es wird sowohl als Taschenbuch erscheinen, als auch bei MiracleSelfBooksONLINE kostenlos zu lesen sein.
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