The Miracle Self
MONATSBRIEF NR. 4
- Mai 2018 -





Monatsbrief Nr. 4 A4 pdf

Monatsbrief Nr. 4 A5 pdf





In Gott ist weder Zeit und Raum,

noch Ursache und Wirkung





Liebe Freundin, lieber Freund,

Gott ist. Ist hat nichts in sich, das von Ist – von sich selbst – getrennt wäre. Obwohl Ist die Gesamtheit der benennbaren Existenz und alles jenseits davon ausmacht, besteht es jedoch selbst aus nichts Benennbarem und Definierbarem. Ist besteht aus nichts anderem als sich selbst.

Gott hat weder Zeit noch Raum in sich. Gott hat weder Ursache noch Wirkung in sich. Intellektuell verstehen wir dies, doch wie häufig meditieren wir und sitzen in Stille für etwas, das in unserer Wahrnehmung von Raum und Zeit ist, und als eine Ursache oder Wirkung existiert.

Raum

Wenn wir etwas erhoffen, dass irgendwo Raum einnimmt, befinden wir uns nicht in Gott-Gewahrsein und werden das Gute nicht haben. Wir können es aus zwei Gründen nicht haben, erstens: Wir haben es bereits. Alles Gute ist bereits in und als Bewusstsein etabliert und manifestiert. Wir können nicht bekommen, was wir bereits haben. Und zweitens: Gott hat nicht das, was wir zu bekommen erhoffen. Wir können es von Gott also nicht bekommen. Wir können von Gott nichts erhalten, das irgendwo Raum einnimmt. Denn Gott hat nichts, was Raum einnimmt und auch keinen Raum, der das Erhoffte beinhalten könnte.

Wenn wir für etwas beten oder in Stille sitzen, das auch nur den kleinsten Raum einnimmt, so müssen wir scheitern. Wir beten verkehrt und können daher unsere Antwort nicht erhalten. Wir können unser Gutes nicht bekommen, denn was wir erhoffen, ist nichts als ein Konzept des Guten, von dem wir gehofft hatten, dass es wirklich sei und für die momentane Erfüllung gebraucht würde. Wir sind gänzlich dabei zu scheitern, wenn wir versuchen, in dieser Weise etwas zum Vorschein kommen zu lassen.

Gott Ist. Das einzig wahre Hören einer Klasse, das einzig wahre Lesen eines Buches, das einzig wahre Gebet, ist jenes von Ich bin, von Ist ist. Die einzig wahre Meditation und die einzig wahre Zeit der Stille ist jene von Ich bin, von Ist ist. Nur wenn wir im Bewusstsein von Ist sind, können wir spirituell unterscheiden, spirituell hören und spirituell akzeptieren, was wir hören und lesen. Nur im Bewusstsein von Ist können wir beten, meditieren und in Stille sitzen. Einzig Ist ist, und da dies wahr ist, bin ich bereits und habe alles, was Ist ist.

Ist hat einzig Ist in sich. Ist ist Unendlichkeit. Ist ist Allgegenwart. Ist ist Ewigkeit. Ist ist deine Wirklichkeit. Ist ist die Wirklichkeit deines Geistes. Ist ist die Wirklichkeit deines Körpers.

Wenn du Gott verstehen möchtest, wenn du die Wirklichkeit der Wahrheit, dass im Geist Gottes nichts verborgen ist, verstehen möchtest, so verstehe Geist als Ist, begreife deinen Geist als Ist. Es gibt nur einen Geist, daher ist dein Geist dieser Geist. Verstehe, dass er Ist ist und sieh, wie rasch alles, was Gottes ist, erkannt wird, sichtbar wird und dir sofort als ein jeder Moment der Erfahrung zur Verfügung steht – dir, da du jetzt das bist, was alles ist, nämlich Ist. Siehst du, nichts ist dem Wesen verborgen, welches all das ist, was Ist ist. Wie kann irgendetwas des Guten verborgen bleiben, wenn wir das sind, was alles Ist?

Tatsächlich ist im Bewusstsein von Ist nichts verborgen. Wenn wir jedoch aus Ist heraustreten, den Glauben an Raum annehmen und davon überzeugt sind, dass wir etwas des Guten brauchen, welches hier oder dort Raum einnimmt, sind wir in genau diesem Augenblick ohne Wahrheit und können daher unser wahres Gutes nicht zum Vorschein bringen.

Wenn wir den Sinnesbekundungen von Verletzung oder Krankheit, von Mangel oder Armut, Ungerechtigkeit oder Unsicherheit, von Unglücklichsein oder Depression glauben (welche alle irgendwo in Raum stattfinden), und dann durch spirituelle Realisation versuchen, das Schlechte mit dem Gutem zu ersetzen, agieren wir vollkommen außerhalb von Gott. Wie kann sich so Gott, das Gute, zeigen? Das Gute kann sich nur dem Gut-Bewusstsein zeigen. Unsere Körper, Organe und Funktionen, unser Verstand, unsere Dinge, Orte, Umstände und Beträge sind allesamt zeitliche (manchmal momentane) Sinneseindrücke von Gott, jedoch als solche nicht selber Gott. In dem Moment also, da wir jene als Wirklichkeit annehmen und dann in dem Glauben, spirituell zu agieren, zu Gott gehen, um nach deren Wahrheit zu fragen, haben wir die Wahrheit verlassen, denn dieser Mensch, der Gegenstand oder der Umstand, von dem wir glauben, dass er Gott bedürfe, existiert in Raum, nicht in Gott. Wenn wir ein Ding benennen oder definieren können, wenn wir auf es zeigen können, wenn wir es anschauen, zu ihm hingehen oder hinfahren können, ist es nicht Gott.

Zeit

Ebenso hat Gott keine Zeit in sich. Wenn wir uns zu Gott begeben, um etwas zu heilen, etwas erblühen zu lassen, etwas zu befrieden oder zu harmonisieren, das in unserem Eindruck von Zeit existiert und Gott zu bedürfen scheint, so sind wir außerhalb von Gott. Das, von dem wir annehmen, dass es zu einer bestimmten Zeit (so wie es unsere Uhren anzeigen) existiere und unharmonisch, unvollständig, begrenzt, verletzt, krank oder eingeschränkt ist, erscheint aufgrund dieser Annahme genau so. Wir glauben der Erscheinung dessen, was in Zeit und Raum existiert.

In dem Augenblick, da wir der Erscheinung Glauben schenken, haben wir unsere Sinne für die Wahrheit verschlossen. Nur wenn wir leer von Raum und Zeit sind und Menschen, Dinge und Umstände ohne den Zusatz von Zeit betrachten, sind wir im Gewahrsein der Wahrheit. Und nun, in Gott, in der raumlosen und zeitlosen Wirklichkeit, wo alles Gute sichtbar ist, spürbar und den Sinnen immer zur Verfügung steht, ist Ist offenbart – ist Ist als Ist offenbart. Und nun haben und sehen wir das Gute an Menschen, Dingen und Umständen.

Mache einmal eine Bestandsaufnahme von dem, wovon du (wie wir alle) gern die Wahrheit sehen würdest, und du dennoch glaubst, dass es in deiner Erfahrung in Zeit und Raum existieren würden. Prüfe dies einmal für einige Minuten.

Beginne nun dein Universum ohne Zeit und ohne Raum – als Ist – zu erkennen. Wende keine magischen Tricks an. Das brauchst du nicht. Entleere dich einfach des Konzeptes von Zeit und Raum. Erblicke dein Universum ohne Zeit, ohne Raum. Vergiss gestern, heute, morgen. Vergiss, was in einer Minute sein könnte. Vergiss alle Dinge und Menschen in deiner Erfahrung, die scheinbar einen Platz einnehmen, die scheinbar in einiger Entfernung oder aber nur einen Meter von dir entfernt zu sein scheinen. Entleere dich dieser Konzepte und betrachte deine Umgebung als Ist. Erkenne, das alles Ist ist. Das ist alles. Es gibt hinsichtlich von irgendetwas der Existenz nichts weiteres als Ist. Alles ist Ist, denn Gott ist, und außer Gott gibt es nichts.

Wir beobachten die Bilder von Ist. Ist sieht so wie ein Mensch aus, wie ein Ding, ein Umstand, ein Platz, ein Betrag, eine Aktivität, ein Klang, ein Geschmack, eine Berührung. Dies sind Zeugnisse der Sinne, jedoch ist Ist die Wirklichkeit und Ist weiß, wie es sich um sich selbst kümmert, selbst hinsichtlich der bildlichen Darstellung. Ist ist Allwissenheit, sogar als bildliche Darstellung.

Erinnere dich, was wir gehört haben: Alles ist Ich bin.

Ich bin ist nicht in dir, in mir oder im Meister vorhanden, um jenen, die nicht Ich bin sind oder Dingen, Umständen oder Plätzen, die nicht Ich bin sind, gegeben zu werden.

Alles ist Ist. Alles ist Ich bin.

Ich bin weiß, wie es sich um sich selbst kümmert, selbst als bildliche Darstellung, als wahrgenommenes Sein – als Geist und Körper. Jedoch müssen wir einzig Ist und Ich bin erkennen. Löse dich in dieser Erkenntnis sodann von allen Menschen, Dingen und Bedingungen als solchen. Als Ist oder als Ich bin gibt es nichts, an dem wir festhalten können. Es gibt nichts, an dem wir anhaften können, nichts zu manipulieren. Es gibt nichts zu erhoffen und keinen Glauben, etwas zu bedürfen oder zu wollen, denn alles ist Ist. Alles ist bereits die Präsenz und Form Gottes, selbst in bildhafter Darstellung. Alles ist die Fülle Gottes. Was könnten wir somit brauchen oder wollen? Woran sollten oder könnten wir festhalten?

Wir können nicht an Gott festhalten. Wenn wir es versuchen, verhindern wir die himmlische Erfahrung der wahren Sinneseindrücke. „Was ihr auf Erden binden werdet, das wird im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, das wird im Himmel gelöst sein.“ (Matthäus 18,18) Vergiss nie: Was uns in Gott befreit, ist das Erkennen von allem als Ich bin oder als Ist. „… denn »in ihm leben, weben und sind wir«.“ (Apostelgeschichte 17,28) Nun, da wir Wahrheit erkennen und Wahrheit befähigt haben, in unserer Erfahrung Wahrheit zu sein, ist Gott in uns frei, zu leben, sich zu bewegen und sein Sein als das unsrige zu haben. Gott ist auf ewig die Fülle unseres Seins. In Erfahrung jedoch ist Gott solange unkonkret und unpraktisch, bis wir die Wahrheit erkennen und sodann die Wahrheit ungehindert in uns und durch unser ungeteiltes Gewahrsein leben lassen. Wir müssen es Gott gestatten, freien Zugang zu jedem Bereich unserer selbst zu haben, um das wahre Gute als unsere konkrete und praktische Erfahrung zu erleben.

Schau noch einmal frei von Zeit und Raum in deinem Zimmer umher. Betrachte einzig die Fülle von Ist.

Ursache und Wirkung

Lass uns das gleiche mit Ursache und Wirkung erkennen. Gott hat keine Ursache und keine Wirkung in sich. Gott ist. Gott ist nicht Ursache und Gott ist nicht Wirkung. Da Gott alles ist, können wir Gott nicht dazu nutzen, als Ursache des Guten zu agieren. Auch können wir nicht die Wirkung des Guten erfahren. Wie häufig begeben wir uns jedoch zu Gott, damit Gott die Ursache des Guten in unserem Leben sein möge?

Wie häufig tappen wir, selbst als gute spirituelle Schüler, die sich schon so lange mit der Wahrheit beschäftigen, unwissentlich in diese Falle.

Immer wenn wir uns für etwas zu Gott begeben, versuchen wir eine Gott-Ursache in Bewegung zu setzen, um eine Gott-Wirkung zu haben. Nun, wir haben bereits die Gott-Wirkung. Wir sind sie. Wir können sagen, dass wir das Bild und Gleichnis Gottes, die Wirkung Gottes, individuelles Gott-Sein in Erfahrung sind. Aber dies sind wirklich die falschen Worte. Ebenso wäre es nicht angemessen, den Sonnenstrahl als die Wirkung der Sonne zu beschreiben. Der Sonnenstrahl ist die Präsenz der Sonne und wir sind die Präsenz Gottes als individuelles Sein.

Nur wenn wir erkennen, dass keine Wirkung in oder von Gott existiert oder verfügbar ist, kommen wir zu dem Platz, an dem wir zu Gott einfach nur wegen der Gott-Erfahrung selbst gehen, ohne ein Ergebnis oder eine Wirkung zu suchen.

Ja, lasst uns niemals vergessen, dass, wenn Gott für den materiellen oder objekthaften Eindruck ersichtlich wird, es tatsächlich so erscheint, als ob sich Schlechtes in Gutes wandelt, Alter in Jugendlichkeit, Armut zu Fülle, Hungersnot zu ausreichendem Essen und Obdachlosigkeit zu einem Zuhause wird. Wir dürfen uns von diesen Bildern jedoch nicht täuschen lassen. Es ist für uns nach dem Sichtbarwerden Gottes genauso wichtig, nicht nach der Erscheinung zu urteilen, wie vorher.

Denkt nicht, dass die folgende Aussage des Meisters wichtig sei, bevor wir die Sichtbarkeit Gottes haben. „Richtet nicht nach dem Augenschein, sondern fällt ein gerechtes Urteil!“ (Johannes 7,24) gilt immer, ob der Anschein nun gut oder schlecht ist. Urteile nicht nach dem Anschein des Guten, wo das Schlechte zu sein schien. Urteile nicht nach der Erscheinung von Heilung, Jugendlichkeit, Liebe oder Harmonie, des Friedens oder der Reichhaltigkeit.

Wir können von Gott keine Wirkung erhalten, denn Gott enthält keine Wirkung. Gott ist Ist. Um eine Wirkung zu erhalten, bedarf es einer Ursache. Gott hat jedoch keine Ursache in sich. Gott ist Ist. Daher ist es für Gott vollkommen unmöglich, uns eine Wirkung zukommen zu lassen. Gott ist bereits. Es ist zu spät für eine Wirkung. Gott kann uns nichts geben. Gott ist.

Nun, was werden wir jetzt mit all den Gebeten tun, die wir gebetet haben, mit all den Meditationen, die wir meditiert haben, mit all der Stille, in der wir gesessen haben, wenn all dies der Versuch war, die eine oder andere Wirkung von Gott hervorzubringen?

Gott Ist. Es ist die Präsenz von Ist, welche das Wunder der Wahrheit offenbart, nicht eine Anstrengung, um eine Gott-Wirkung hervorzubringen. Eine solche Anstrengung bringt lediglich fortwährendes Leiden hervor, denn mit dieser Anstrengung sind wir außerhalb von Gott-Gewahrsein. Wir müssen in Gott sein, um Gott bezeugen zu können. Wir müssen das sein, was Gott ist, um Gott bezeugen zu können. Wir müssen mit Gott in Einklang sein. Wir müssen der Klang, die Melodie Gottes sein. Es ist nicht genug im Einklang zu sein, denn dann haben wir zwei, uns und den Klang Gottes. Wir müssen der Klang sein, der Gott ist, um Gott gegenständlich bezeugen zu können; und dieser Klang ist Ist. Dieser Zustand ist Ist. Dieser Zustand des Gewahrsein ist Ist.

Ist-Gewahrsein ist ungeteilt, das Innere und das Äußere. In Ist-Gewahrsein sind wir nicht durch Erscheinung getäuscht und auch nicht durch die Hoffnung, dass eine bessere Erscheinung die schlechte und schmerzhafte Erscheinung ersetzen möge. Urteile nicht nach dem Augenschein. Wir dürfen nicht nach der erhofften Erscheinung urteilen, denn dann werden wir scheitern. Wir müssen Ist sein. Wir haben bereits Ist, denn Ich und der Vater sind eins; alles was Ich habe, ist dein. Das einzige, was wir tun müssen, ist es zu sehen. Das Sehen der Wahrheit des Seins, des Körpers, der Dinge, der Umstände, der Plätze und Aktivitäten bedeutet das Ist, das alles Ist, zu sein. Wenn wir das Ist, welches alles Ist, sind, haben wir die Harmonie, die Gesundheit, die Jugendlichkeit, die Stärke, die Vitalität, die Reichhaltigkeit, den Frieden und die Liebe, die Ist ist, in bezeugbarer, gegenständlicher Form. Wenn wir jedoch außerhalb von Ist sind und uns wünschen, dass Ist sich uns als eine gute Wirkung darstellt, dann werden wir sie nie haben.

Werde dir aller Ursachen und Wirkungen gewahr, die du als weltliche Wirklichkeit akzeptiert hast, jedes einzelnen Dinges, jedes Umstandes, jedes Gesundheitszustandes, eines jeden Seinszustandes, einer jeden finanziellen Situation und einer jeden häuslichen und familiären Situation. Alles Menschliche und die Welt als solche ist die Erfahrung von Ursache und Wirkung. Der Glaube an Ursache und Wirkung ist so sehr in uns eingepflanzt, dass wir unwissentlich Gott als die allerhöchste Ursache gesucht haben, von der wir all die guten Wirkungen, die wir möchten oder brauchen, zu erhalten hoffen.

Betrachte deine Motive, wenn du Gott suchst. Wofür suchst du Gott? Dort findest du den Grund für unbeantwortete Gebete. Wir beten, meditieren und versuchen so eine Gott-Wirkung in Bewegung zu setzen. Wir können unser Motiv entdecken, indem wir bemerken, dass wir unsere Hoffnung auf etwas Gutes setzen, das in Zeit und Raum existiert oder eine von Gott herbeigeführte Wirkung ist, wenn wir also möchten, dass Gott uns um einer Sache willen erscheinen möge, für ein benennbares Resultat, für einen Menschen – unseren Freund, unseren Schüler, unseren Nachbarn, unseren Familienangehörigen, für unseren Ehemann oder unsere Ehefrau. Erkennst du das? Wenn wir Gott für irgendjemanden oder irgendetwas wollen, für irgendeinen Grund, an irgendeinem Platz, zu irgendeiner Zeit und als eine gute Wirkung, sind wir vollständig und ausschließlich außerhalb von Gott. Wir sind nicht Ist. Wir sind Ist-nicht, und wenn wir Ist-nicht sind, können wir nicht Ist haben.

Die einzige Weise, wie wir Ist als konkrete Erfahrung haben können, ist Ist als alles zu sein, nicht Ist „hier drinnen“ und Nicht-Ist „dort draußen“. Wir müssen Ist als alles sein, in und als Ist ruhen und Ist in seiner Aktivität gewahren.

Dies ist wirklich das einzig wahre Gebet, die einzig wahre Meditation, die einzig wahre Stille – in Ist zu ruhen. Das ist das Geheimnis.

Es gleicht dem Ruhen an einem Kaminfeuer im Winter, dem Fühlen der Wärme – einfach Ruhen, einfach Entspannen und von der Wärme durchdrungen sein, ohne irgendetwas von ihr zu wollen, nur das Ist des Kamins spürend. Oder es ist wie das Zusammensein mit unserem Mann, unserer Frau, unserem Partner oder unserer Partnerin – einfach in Liebe zu ruhen und nichts von dem Liebsten zu wollen. Etwas von dem Liebsten zu wollen ist abstoßend; etwas von unserem geliebten Menschen zu wollen ist die fürchterlichste Entwürdigung der Liebe. Einzig ein menschliches Wesen könnte etwas von Liebe haben wollen. Wahre Liebe ist – also ruhen wir einfach in dem Ist der Liebe. Wir baden in Liebe aus keinem anderen Grund, als Liebe selbst zu erfahren, in gleicher Weise, wie wir in der Sonne nur wegen der Erfahrung selbst baden oder wie wir das Licht und die Farben eines schönen Nachmittags einfach nur um dieser Erfahrung willen genießen. Wir versuchen nicht, etwas des Lichtes zu erhaschen und es für unsere Zwecke zu benutzen. Kannst du dir einen Menschen vorstellen, der dies tut? Nein, wir ruhen einfach in dem schönen Licht des Nachmittags. Wir ruhen in Ist, baden in der Schönheit, dem Leben, der Freude, dem Wunder und der Ewigkeit, welche Ist ist.

Das ist der einzig wahre Weg des Gebetes, der wahre Weg der Meditation, der wahre Weg der Stille; und wir erleben ihn schnell als wahrhaft, denn die Früchte des Ist füllen unsere Erde. Unser Geist, unsere Körper, unsere Dinge und unsere Umstände sind von der Güte Gottes erfüllt und alles wird als sehr gut erlebt.

Wie wunderbar es ist, frei von Ursache und Wirkung zu sein. Schau was passiert, wenn du frei vom Glauben an Geburtstage wirst, die ein weiteres Jahr an fortschreitendem Alter und die Wirkungen des Alterns, das Aufkommen von Krankheit und Gebrechlichkeit, den Verlust an Fähigkeiten und Vitalität repräsentieren.

Schau, was geschieht, wenn du den Glauben an reichhaltige oder unzureichende finanzielle Bedingungen verlierst oder an erfolgreiche oder schleppende Geschäfts– oder Arbeitsvoraussetzungen. Wir haben mit dem Glauben gelebt, dass wir die Ursachen von Reichtum und Erfolg in Gang setzen können oder aber ihre Begrenzung und ihr Scheitern. Wir haben geglaubt, dass wir von den Bedingungen des Marktes oder der Wirtschaft abhängig sind, welche entweder die Ursache des Erblühens unseres Gewerbes und unserer familiären Situation sind, oder deren Gedeihen behindern. Wir haben geglaubt, dass wir hinsichtlich unseres beruflichen Aufstiegs von menschlichem Zuspruch oder menschlicher Zurückweisung abhängig sind. Diejenigen von uns, die im Geschäftsleben stehen, haben geglaubt, dass ihre Umsätze von einer ausreichenden Nachfrage abhängt. Hunderte Milliarden fließen in Werbung und Marketing, nur um das Interesse der Menschen, sowie neue Kunden von anderen Unternehmen oder Marken zu gewinnen. Statistiken berichten, dass im Jahr 2017 591 Milliarden Dollar allein für Werbung ausgegeben wurden. Für dieses Jahr wird ein Anstieg auf 643 Milliarden Dollar und für 2020 auf 724 Milliarden Dollar vorhergesagt. Wofür? Um zu erlangen, was bereits vorhanden ist – eine unendliche Anzahl an Kunden – von denen jedoch noch nicht erkannt wird, dass es sie bereits gibt.

Wie häufig haben wir geglaubt, dass es die eine oder andere äußere Ursache gibt, die unser Gewerbe oder unseren Körper, unsere Beziehung, unsere Familie oder unsere Finanzen beeinflusst? Eine solche Wirkung gibt es nicht. Wie häufig haben wir geglaubt, dass wir die Folgen einer problematischen Situation mit den Nachbarn, dem Geschäft, den Angestellten, von einem Problem in Beziehungen, in der Familie oder eines Problems von Staaten, von Nationen oder der Welt erleiden? Solche Ursachen gibt es nicht. Warum? Weil einzig Gott ist und Gott keine Ursache und keine Wirkung in sich hat. Daher sind alle Ursachen und alle Wirkungen falsche Erfahrungen.

Alles, was als Ursache oder Wirkung stattzufinden scheint, ist falsche Erfahrung. Alles, was in Zeit und Raum zu existieren scheint, ist falsche Erfahrung. Beide Seiten der Gegensatzpaare besitzen keinerlei Wahrheit, keinerlei Macht oder Fähigkeit. Sie sind ohne Substanz, ohne Form und ohne Macht. Die Gesamtheit der Gegensatzpaare, die Gesamtheit des Glaubens verliert im Bewusstsein Gottes seine Kraft. Alles von Ursache, Wirkung, Zeit und Raum, erweist sich als kraft- und machtlos, als Nicht-Realität.

Was bleibt hierbei noch vom Altern übrig? Wo bleibt das, was als finanzielle Ursache und Wirkung erscheint, als geschäftliche Ursache und Wirkung, als wirtschaftliche Ursache und Wirkung?

Dein Alter ist Einssein, Ewigkeit, es verändert sich nie. „ ... dass ich derselbe bin gestern, heute und immerdar.“ Ich bin, Gott ist. Sogar in Erfahrung, in bildhafter Darstellung, in objekthafter Wahrnehmung ist dies wahr, denn „Ich und der Vater sind eins“ (Johannes 10,30). Das Innere und das Äußere sind die gleiche Präsenz und die gleiche Erfahrung. Selbst das Bild und Gleichnis, selbst der objekthafte Sinneseindruck ist der gleiche eine Gott, gestern, heute und auf ewig.

Gott ist alles, was existiert. Gott ist nicht innen ohne auch außen präsent zu sein. Es gibt kein Innen versus Außen in Gott, welcher Allgegenwart ist. Aller bildhafte, aller gegenständliche Sinneseindruck, alles an Körper, Dingen, Umständen, Beträgen und Orten ist Gott. Wenn wir diese Wahrheit kennen und leben, statt zu glauben, dass der äußere Sinneseindruck getrennt und verschieden von Gott ist, sind wir in der objekthaften Wahrnehmung frei – frei hinsichtlich des Körpers, der Finanzen, des Geschäftes, frei in den Beziehungen und in der Familie. Wir wissen, dass alles, was wir bezeugen Ich bin ist – niemals getrennt oder verschieden von Gott, weil es dies nicht sein kann.

Im Gewahrsein dieser Wahrheit behandeln wir alle als Ich bin. Wir glauben nicht, dass wir die Szenerie manipulieren müssen. Wir tappen nicht in die Falle der Sinnesbekundungen und glauben, dass wir etwas von der Welt bräuchten, von unseren Körpern, von oder für die Geschäfte, von oder für die Beziehungen. Wir glauben nicht, dass wir eine gute oder schlechte Wirkung verursachen können. Wir glauben nicht, dass wir Gutes erlangen oder Schlechtes erfahren können, dass gute oder schlechte Kräfte unseren Körper, unseren Geisteszustand, unsere Geschäfte, unser Geld, unsere Familien, unsere Freunde oder unsere Schüler beeinflussen können.

Ich habe einmal einem Lehrer gelauscht, der sagte: „Wenn doch nur die Schüler aufwachen würden!“ Nun, die Schüler sind wach; es ist der Lehrer, der schläft. Die Schüler sind Ich bin und wenn der Lehrer dies nicht weiß, ist der Lehrer für die Schüler spirituell nutzlos. All die Schüler sind Ich bin, denn alles, was existiert ist Ich bin. Ein wahrer Lehrer versucht nicht, andere, Schüler genannt, zu lehren. Der Lehrer, wenn er ein wahrer Lehrer ist, ist Ich bin und hat eine Unterredung mit Ich bin. Der Lehrer versucht niemals, etwas zu erreichen. Der Lehrer ist Ich bin zusammen mit Freunden, die alle Ich bin sind und Wahrheit in gleiche Weise teilen, wie sie den Anblick von Blumen, ein Abendessen oder einen wunderschönen Sonnenaufgang miteinander teilen. Nicht mehr als dieses gibt es für den wahren Lehrer zu tun. Es gibt niemals den Versuch etwas von dem Sonnenuntergang oder von dem Abendessen zu bekommen. Als Eines teilen wir einfach diese Erfahrungen miteinander. Wir teilen als geschätzte spirituelle Familie die Freude, die Schönheit, die Liebe miteinander, das Ist des Seins.

Du bist Ich bin und ich bin das gleiche Ich bin. Da ich dies weiß, offenbarst du mir und offenbaren mir alle Gott. Wenn du weißt (was ja so ist), dass du, ich und alle Menschen Ich bin sind, so erfährst du unbegrenzt Gutes von der Lehre und von deiner Welt. Deine spirituelle Schau und Unterscheidungsfähigkeit erweitert sich ständig und die Früchte des Guten werden mit jeder Klasse, mit jeder gelesenen Seite eines Buches immer deutlicher und – was am wichtigsten ist - mit jedem einfachen Zusammensitzen als Ich bin.

Sitze mit Lehrer. Das ist es. Sitze mit dem Lehrer, nichts wollend, sondern einfach als Ich bin, einfach als Ist, einfach im Bewusstsein des Lehrers badend, im Licht badend, denn nochmals, ein Lehrer, wenn er oder sie ein wahrer Lehrer ist, ist eins mit Gott, und ist daher die Präsenz von Gott-Bewusstsein. Wenn du daher mit Lehrer in oder als der Zustand von Ist sitzt, so sitzt du in der Präsenz Gottes und erfährst alsbald alles als sehr gut.

In dem Zustand und der Präsenz von Ist brauchst du nichts. Glaube nicht, dass du etwas, was nicht präsent zu sein scheint, brauchst. Lass all diesen Unsinn los! Lasse ihn jetzt los! Du kannst es. Sage dir einfach: „Ich lasse den Unsinn, dass ich etwas brauche, dass es mir an etwas von Gott mangelt, los.“ Nein, du brauchst nichts und dir mangelt es an nichts. Einzig Glaube mangelt es an Gott.

Du bist die Präsenz von Ich bin. Wenn du nicht existieren würdest, würde Gott nicht existieren. So einfach ist das (so wie alle Wahrheit einfach ist). Gott ist das Ganze seiner selbst als individuelles Sein. Wenn es dich nicht geben würde, würde es Gott nicht geben. Das ist wortwörtlich wahr und dies ist, warum ein jeder von uns ewiglich als individuelle Identität existiert. Es gibt einzig Ganzheit – Allgegenwart. Das Ganze kann nicht erfahren, dass ein „Teil“ weggenommen wird und dann ohne dieses Teil weiterleben. Entweder existiert das Ganze oder nichts. Das Ich bin, das du bist, das ich bin und das alle Menschen sind, ist selbst alles und verkörpert alles, was Gott ist. Glaube also niemals, dass du etwas brauchst, dass die eine oder andere Form oder Bedingung des Guten in deiner Erfahrung fehlt. Glaube nicht, dass es dir oder irgendeinem Aspekt deines Universums an der Fülle Gottes, des Guten, genau hier, wo du bist, mangelt.

In diesem Moment und immerwährend bist du und hast du die Fülle Gottes – die innere Fülle des Guten und jede erfüllte äußere Form. Erkenne einfach diese Wahrheit und ruhe empfänglich in einem bewussten Zustand von Ist. Ist sieht sich selbst. Und da du bewusst Ist bist und ruhst – ruhst, weil es nichts gibt, was du brauchst und es keiner Anstrengung bedarf – sind deine Augen unweigerlich geöffnet und du siehst das Gute, das ist. Ruhe einfach mit mir in Ist, bade einfach in der Präsenz, einfach nur aus Freude daran, nicht um etwas zu bekommen, sondern einfach aus Freude in und als Gott zu sitzen.

(Nimm dir für einige Minuten oder länger Zeit, um ruhig und offen in Ist zu sitzen. Ich bin mit dir, während du das tust.)

In diesem wundersamen Glühen von Ist, im einfachen Baden in Ist – ohne Beweggrund, sei er im Himmel oder auf der Erde – im einfachen Ruhen und im freien Empfangen der Gegenwart Gottes in sinnlicher Erfahrung, wird das unendlich Gute als die Menschen, Formen und Aktivitäten deiner unmittelbaren Erfahrung sichtbar und spürbar.

Gott, das Gute, ist die einzige Existenz in und als die äußeren Sinneseindrücke. Die „beiden“ sind der gleiche heilige Boden (heiliges Bewusstsein). Erkennst du, warum es nicht möglich ist, einen Anlass zu haben, um in Gott zu sitzen? Alles ist. Du bist Ist. Das Ich, das du bist, ist die Fülle Gottes, selbst als die bildhafte Darstellung, als gegenständliche Sinneswahrnehmung. Erinnere dich daran! Verliere es in keiner Minute aus den Augen! Alles, was Gott ist und hat, ist, was du bist und ist deines. Genau deine Welt und all die Menschen, Dinge und Umstände, die sie ausmachen, ist die Präsenz Gottes, selbst in gegenständlicher Wahrnehmung.

Wenn wir um diese große Wahrheit wissen, gibt sie sich als Gott-gemäß (als Erfüllung) zu erkennen. Wir müssen sie jedoch kennen und leben; wir müssen sie sein, innen und außen. Dann ist sie für uns sichtbar, wirklich und praktisch.

Da du, wenn du einfach mit Lehrer sitzt, einfach in und als Ist sitzt, so wie beim Sitzen am Lagerfeuer, beim Sitzen im wunderbaren Sonnenlicht am Nachmittag oder beim Betrachten eines großartigen Sonnenuntergangs – beim einfachen Baden im Ist dieser Erlebnisse – bist und hast du in diesem Augenblick alles, was Gott ist. Du bist die Fülle Gottes als eben dieser Augenblick, frei von Zeit und Raum, frei von Ursache und Wirkung und frei von all deren Konsequenzen.

Erkenne, dass das Sitzen in und als Ist, selbst für nur wenige Minuten – individuell oder in „physischer“ Gemeinschaft (wie in den Klassen) – dich sofort und dann fortwährend von all deiner Erfahrung von Zeit, Raum, Ursache und Wirkung befreit.

In jenem Augenblick des Ist bist du weißer als Schnee, denn die Erfahrung von Ist ist erwiesener Gott. Gott hat weder Zeit und Raum noch Ursache und Wirkung in sich. Und ebenso haben auch du oder ich – im Bewusstsein von Ist – keinerlei Zeit und Raum noch Ursache und Wirkung in uns. Bewusst erlebtes Ist ist Freiheit und ist Immunität hinsichtlich Zeit, Raum, Ursache und Wirkung. Du bist in diesem und in jedem Moment, da du bewusst Ist bist und Ist erfährst, von der Gesamtheit der Gegensatzpaare befreit. Freiheit benötigt keine Zeit, denn in Gott gibt es keine Zeit.

Wenn Freiheit Zeit benötigen würde, wenn Zeit (und auch Raum, Ursache und Wirkung) eine getrennte oder andersartige Wirklichkeit besäße, dann wäre dies ein Grund zu glauben, dass es einen Prozess hin zur Sichtbarkeit und konkreten Erfahrbarkeit von Wahrheit geben würde, dass es eines Zeitverlaufs bedürfe, um Falschheit verschwinden zu lassen und um schrittweise zur Wahrheit zu erwachen. Höre es jedoch ganz genau: Zeit, Raum, Ursache und Wirkung sind keine Wirklichkeit, sondern einfach Aspekte der Wahrnehmung, sie sind unschuldig und machtlos. Sie sind keine Entitäten. Sie haben keine Fähigkeit, Wahrheit zu blockieren oder ihr zu widerstehen. Nichts ist fähig, Wahrheit zu blockieren oder zu widerstehen, denn es gibt einzig Wahrheit. Wenn etwas Wahrheit blockieren oder ihr widerstehen könnte (was es nicht gibt) so wäre es „zu spät“, denn Wahrheit ist bereits vorher da. „Ehe sie rufen, will ich antworten;“ (Jesaja 65,24) Tatsächlich – und dies ist der großartige Schlüssel – kann sogar Glaube nicht die Erfahrung der Wahrheit blockieren, wenn wir ihn ignorieren, in Ich bin aufsteigen und „unser Ich“ an Ich bin abgeben. Gott ist nun frei, um konkret erlebbar alles zu sein, was Gott ist.

Von dem Augenblick an, da wir in Ist leben, uns in Ist bewegen und unser Sein in Ist haben, scheint Wahrheit durch die Wahrnehmungen von Zeit und Raum sowie Ursache und Wirkung hindurch. Wir sind von der Gesamtheit der Gegensatzpaaren befreit – von Raum und Zeit, Ursache und Wirkung, gut und schlecht, von Altern, wirtschaftlichen Schwankungen, menschlicher Abhängigkeit, materieller Begrenzung, von Unstimmigkeit in Beziehungen, Armut, Hunger und Unsicherheit. Wir sind vom hypnotischen Zustand des Glaubens befreit, der Annahme, dass wir Gott bedürfen, und um Lösungen und Antworten ringen müssen. Alles des hypnotischen Zustandes löst sich im Bewusstsein von Ist auf. Die Tage, in denen es so schien, als ob es uns an etwas von Gott mangeln würde, sind vorbei. Wir erwachen und erkennen, dass es sie in Wirklichkeit niemals gab.

Erkenne, dass die Präsenz Gottes selbst als alles dieser Welt (der objekthaften Sinneseindrücke) in reichlichem Maße offenbar ist, solange wir in und als Ist leben, rein des Glaubens an Zeit und Raum, Ursache und Wirkung, gut und schlecht. Du musst daran arbeiten, diese auszuspülen. Es handelt sich nicht um etwas Wesenhaftes, sondern lediglich um Glaubensvorstellungen. Wir werden sie in dem Maße los, in dem wir im Ich bin-Gewahrsein erhoben bleiben, alle Erscheinung ignorieren und erkennen, dass die natürlichen Aspekte der Sinne, solange nichts über sie geglaubt wird, gut und wunderschön sind.

Da Zeit, Raum, Ursache und Wirkung nichts Wesenhaftes sind, bedarf es keiner Zeit, um sie aus unserem System zu beseitigen. Unser System selbst war nur ein System von Glaube und kein Gefäß, welches Glaube enthalten kann. Unser wahres System ist Gott, welcher Ist ist. Begib dich in Ist und ruhe dort und du bist augenblicklich und dann fortwährend von den gesamten falschen Erfahrungen des Lebens befreit. Dein Körper erblüht in Gesundheit und Vitalität. Deine Finanzen fließen und dein Erfolg steht im Himmel geschrieben. Günstige Gelegenheiten, dein Gewerbe, deine Liebe – sie alle quellen hervor und erblühen als deine wahre, herrliche und absichtsvolle Existenz.

In Meinem Universum ist alles; es gibt nichts zu erreichen, nichts zu gewinnen, nichts wird gebraucht oder gewollt. In Meinem Universum mangelt es nicht einem einzigen Menschen an Gott und der Fülle Gottes in konkreter Erfahrung. Es bedarf nicht ein Ding oder ein Umstand Gott, denn alles ist Gott. Alles ist Ist. Ist ist, da wo wir bewusst leben. Ist ist, da wo wir bewusst agieren und kommunizieren.

Alles ist Ist, für immer genau dort, wo wir sind. Ist steht für immer für unser bewusstes Verständnis bereit. Es gibt keine Verzögerung, denn Ist ist bereits. Wenn wir dies bewusst erkennen, es bewusst leben und bewusst in und als Ist ruhen, ist Ist augenblicklich für uns konkret verfügbar. Wenn wir jedoch außerhalb des Bewusstseins von Ist existieren, können wir die Dinge des Ist nicht erfassen. In diesem Fall müssen wir daran arbeiten. Woran aber müssen wir arbeiten? Wir müssen in die Realisation von Ist zurückkehren und dann in Ist ruhen, einfach um der reinen Liebe willen, der Dankbarkeit, der Freude und der Erfüllung von Ist. Wir ruhen und sind allein mit Gott zufrieden.

Mit Segen

Paul

P.S. Vor kurzem wurde „Awareness Itself“, ein größeres Miracle-Self-Buch veröffentlicht. Es ist als Taschenbuch erhältlich und steht auch online auf „Miracle Self Books ONLINE“ zum Lesen zur Verfügung.

Es gibt spannnende Neuigkeiten für deutsch- und spanischsprachig Schüler: Das Booklet „I Am“ wurde liebevoll ins Spanische übersetzt. Die deutsche Übersetzung ist gerade mit Liebe in Bearbeitung und wird bald erhältlich sein. Weitere Übersetzung werden folgen.

Meine überfließende Dankbarkeit gilt all jenen hingebungsvollen Schülern, die all die Übersetzungsarbeit und die Arbeit an Transkriptionen und Manuskripten ausführen.

Tausende überall auf der Welt sind durch die Veröffentlichungen gesegnet. Wir werden damit als ein wesentlicher Ausdruck des Miracle Self fortfahren.

Manchmal erscheint es schwierig mit der Geschwindigkeit von Ist Schritt zuhalten. Wenn wir wahrhaft ruhen und es Gott durch unsere Hingabe, unsere Leerheit und Empfänglichkeit für die Unendlichkeit des Seins (die unsere wahre Identität ist) erlauben, uns zu leben und zu bewegen, scheint Unendlichkeit manchmal mit solcher Geschwindigkeit zu rasen, dass es nicht genügend Stunden am Tag gibt, um damit Schritt zu halten. „… und prüft mich doch dadurch, …, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und euch Segen in überreicher Fülle herabschütten werde!“ (Maleachi 3,10)

Jedoch zeigt sich in wundersamer Weise, dass – da wir fortwährend daran arbeiten „uns“ aus der Gleichung herauszuhalten – Unendlichkeit ihre eigene Art hat, die Ganzheit und Vollständigkeit jeder wahrgenommenen Form und jedes Ausdrucks zu sein. Stunden scheinen in Augenblick um Augenblick geschehender Ewigkeit zu verschwinden und alles kann als vollbracht bezeugt werden.

Wenn wir im Bewusstsein von Ist bleiben und als das Bewusstsein von Ist handeln, finden Zeit, Raum, Ursache und Wirkung in unserem Gewahrsein keinen Platz, an dem sie fortdauern können. Da das, was wir sind, das ist, was wir erfahren, entdecken wir, dass wir mit dem Sein von Ist die Herrschaft von Ist als und über alles in unserer Welt erfahren.


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Ganz herzlichen Dank




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